Patienten im Krankenhaus

Zur psychischen Bewältigung von operativen Eingriffen

Specificaties
Paperback, 274 blz. | Duits
Deutscher Universitätsverlag | 1993e druk, 1993
ISBN13: 9783824441235
Rubricering
Deutscher Universitätsverlag 1993e druk, 1993 9783824441235
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Samenvatting

1. 1 Zielsetzung der Untersuchung Jahrlich werden in der Bundesrepublik mehr als runt Millionen chirurgische Eingriffe durchgefiihrt. Die "Chance", im Verlaufe des Lebens mindestens einmal operiert zu werden, ist wesentlich groBer als die, verschont zu bleiben. 1m Durchschnitt liegt jeder Bundesbiirger aIle sechs Jahre im Krankenhaus (Galster 1979). Mit der vorliegenden Arbeit solI den folgenden Fragen nachgegangen werden: Wie erlebt ein chirurgischer Patient seine Situation vor dem Eingrijf? mit dieser Situation Wie erlebt er seine Lage nach dem Eingrijf? Wie geht er urn? Was ist dabei fUr ihn hilfreich? Was erlebt er als Belastung? Welches sind seine BefUrchtungen? Was denkt er angesichts der realen Lebensbedrohung? Wie erlebt er dabei die Krankenhausumgebung und die dort beschiiftigten Arzte und Pflegekrafte? Die Beantwortung dieser Fragen solI rur die Psychologie zu einer Erkenntniserweiterung ruhren: Belastungserleben und Bewaltigung in einer "natiirlichen" Situation. Daneben geht es aber vor allem urn Erkenntnisgewinn rur das Handlungsfeld der Medizin. Manche Patienten scheinen den Eingriff und die damit verbundenen Belastungen besonders erfolgreich zu bewaltigen. Wir wissen noch nicht genug dariiber, wie ihnen das gelingt, wie sie ihre Situation wahrnehmen, deuten und verarbeiten. In der vorliegenden Studie sollen nicht nur ImiBlungene" BewaItigungsversuche analysiert werden, sondem parallel und im Kontrast dazu sollen die Unterschiede zwischen sehr angstlichen und weitgehend angstfreien Patienten herausgearbeitet werden. Ein vermehrtes Wissen iiber die Situation chirurgischer Patienten erhOht das Verstandnis fiir diese Patientengruppe bei den helfenden Berufen im Krankenhaus.

Specificaties

ISBN13:9783824441235
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:274
Druk:1993

Inhoudsopgave

1 Einführung.- 1.1 Zielsetzung der Untersuchung.- 1.2 Voraussetzungen der Arbeit.- 1.3 Überblick.- 2 Theoretische Grundlagen der Untersuchung.- 2.1 Zur Situation des chirurgischen Patienten.- 2.2 Soziologische Beiträge zum Thema Patient im Krankenhaus.- 2.2.1 Merkmale und Besonderheiten der Institution Krankenhaus.- 2.2.2 Belastungsfaktoren im Krankenhaus.- 2.2.3 Rollen und Rollenkonflikte.- 2.2.4 Zusammenfassung zu den soziologischen Betrachtungen.- 2.3 Theoretische Grundlagen der Bewältigungsforschung.- 2.3.1 Definitionen von Bewältigung.- 2.3.2 Differenzierungen des Konzepts Bewältigung -Formale Gesichtspunkte.- 2.3.3 Differenzierungen des Konzepts Bewältigung -Inhaltliche Gesichtspunkte.- 2.3.4 Gelingen von Bewältigung.- 2.3.5 Zusammenfassung zu den theoretischen Modellen der Bewältigung.- 2.4 Subjektive Theorien der Bewältigung.- 2.5 Methoden der Bewältigungsforschung.- 2.5.1 Erfassung von bewußten bzw. bewußtseinsfähigen Bewältigungsstrategien.- 2.5.2 Erfassung von Abwehrmechanismen.- 2.5.3 Erfassung der Aufmerksamkeitsorientierung.- 2.5.4 Erfassung von Kontextmerkmalen der Bewältigung.- 2.5.5 Zusammenfassung zu den Methoden der Bewältigungsforschung.- 2.6 Psychologische Studien zu Bewältigung bei chirurgischen Patienten.- 2.6.1 Angst.- 2.6.2 Depressive Gestimmtheit und Aggressivität.- 2.6.3 Die Studien von Irving L. Janis.- 2.6.4 Bewältigung.- 2.6.5 Untersuchungen zur psychologischen Operationsvorbereitung.- 2.6.6 Zusammenfassung zu den Studien an chirurgischen Patienten.- 3 Fragestellung und Vorgehen.- 3.1 Fragestellung.- 3.2 Vorgehen.- 4 Anlage und Durchführung der Untersuchung.- 4.1 Untersuchungsmethoden.- 4.1.1 Das Interview.- 4.1.2 Angstfragebogen (STAI).- 4.2 Durchführung der Untersuchung.- 4.2.1 Patientenauswahl.- 4.2.2 Verweigerungen.- 4.2.3 Situativer Kontext der Interviewdurchführung...- 4.3 Die befragten Patienten -soziobiographische Merkmale und Daten zur Erkrankung und Operation.- 4.4 Auswertung der Interviews.- 4.4.1 Quantitative Auswertung.- 4.4.2 Qualitative Auswertung.- 5 Ergebnisse I: Die quantitativ orientierte Untersuchung.- 5.1 Merkmale im Kontext von Bewältigung.- 5.1.1 Vorerfahrungen mit chirurgischen Eingriffen.- 5.1.2 Informiertheit, Aufklärung und Pflege.- 5.1.3 Zusammenfassung.- 5.2 Subjektive Quellen der Belastung.- 5.3 Emotionale Befindlichkeit vor und nach dem Eingriff.- 5.3.1 Angst.- 5.3.2 Depressive Gestimmtheit, Aggressivität und subjektives körperliches Befinden.- 5.3.3 Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Maßen der emotionalen Befindlichkeit.- 5.3.4 Zusammenfassung.- 5.4 Die vergangene Operation aus postoperativer Sicht.- 5.5 Der Wunsch nach einer psychologischen Operationsvorbereitung.- 5.6 Bewältigung.- 5.6.1 Der Variantenreichtum subjektiver Bewältigungsstrategien.- 5.6.2 Quantitativ erfaßte subjektive Bewältigungsstrategien.- 5.6.3 Vigilanz.- 5.6.4 Bewußtheit der Bewältigung.- 5.6.5 Vorläufige Zusammenfassung zur quantitativen Erfassung von Bewältigung.- 5.6.6 Muster der Bewältigung bei Subgruppen der Patienten.- 6 Ergebnisse II: Die Falldarstellungen.- 6.1 Suche nach sozialer Unterstützung: „Wenn man nicht alleine ist“.- 6.2 Vigilant mißtrauisch: „Selber n bißchen Mut machen“.- 6.3 Optimistisch vertrauensvoll: „Ich hab nie Zeit gehabt, irgendwie ängstlich zu sein“.- 6.4 Verzagt vertrauensvoll: „Sorgen kann ich mir nichtleisten“.- 6.5 Fatalistisch: „Was soll man anfangen? Sterben muß man sowieso“.- 6.6 Thesen aus den Falldarstellungen.- 7 Diskussion der Ergebnisse und Ausblick.- 7.1 Diskussion der Ergebnisse.- 7.2 Ausblick.- Anhang: Untersuchungs-und Auswertungsinstrumente.- Interview-Leitfaden präoperativ.- Interview-Leitfaden postoperativ.- Auswertungsbögen für die Interviews.- Auswertungsbogen präoperativ.- Auswertungsbogen postoperativ.- Kodierleitfaden für die Interviewauswertungsbögen.- Kodierleitfaden präoperativ.- Kodierleitfaden postoperativ.- Daten aus der Clusteranalyse.- Transkriptionsregeln.- Literatur.

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