Neurophysiologische Korrelate malerischer Begabung
Eine kognitions-neurowissenschaftliche Studie mittels EEG
Samenvatting
In dieser interdisziplinären Arbeit auf dem Gebiet der Hirnforschung wird der Beziehung von EEG und Begabung bzw. Ausbildung im Bereich der Bildenden Kunst zum ersten Mal nachgegangen: Wie wird das Betrachten eines Bildes im Gehirn analysiert? Hängen Sehen und Verstehen zusammen? Wie kommt es zur Bildung einer inneren Gestalt in den entsprechenden Regionen des Gehirns? Die Untersuchungen der cerebralen Verarbeitung bei visuellen Vorgängen (Wahrnehmen, Vorstellen, Bild-Entwerfen) an insgesamt 38 Malerinnen und Nicht-Malerinnen stellen einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der in der Literatur kontroversiell diskutierten Hemisphären-Spezialisierung dar. Während eine wesentliche Region für die Gestalt-Findung bei Nicht-Künstlerinnen linkshemisphärisch repräsentiert ist, ist ein Indikator der Begabung bei Malerinnen rechtshemisphärisch zu finden. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Integration visueller Items Malerinnen wesentlich besser gelingt als Nicht-Malerinnen.
Specificaties
Inhoudsopgave
von PYL YSHYN.- 3.3.3 Das Computer-Modell der Vorstellung von KOSSLYN.- 3.3.3 Das Computer-Modell der Vorstellung von KOSSLYN.- 3.3.4 Das Drei-Komponenten-Modell von BADDELE.- 3.3.5 Komponenten-Theorie der Vorstellungen von Gerhard STEINER (1980).- 3.3.6 Die neuronale (und konstruktive Interpretation der) V orstellungstheorie von HEBB.- 3.3.7 Wahrnehmen und Vorstellen als visuelle Synthese von NEISSER.- 3.3.8 Integratives Modell von HANGm (1989).- 3.3.9 Vorstellen und Problernlosen - ein Modell von KAUFMANN (1987).- 3.3.10 Farbvorstellung.- 3.3.11 Vorstellungs-Defmitionen - (JIRASKO 1993).- 3.4 Die W AHRNEfIMUNG in der psychologischen Theoriebildung.- 3.4.1 Die Konstruktion eines visuellen Bildes.- 3.4.2 Zur Einheit der Wahrnehmung.- 3.4.3 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit.- 3.4.4 1st Sehen ausschlieBlich Informationsverarbeitung? Zur Bedeutung des Sehens.- 3.4.5 Theorien des Sehens.- 3.5 Perceptuelle Kategorisierung und Konzeptbildung.- 3.5.1 Die klassische Konzept-Theorie.- 3.5.2 Kategorienbildung von Eleonor ROSCH.- 3.5.3 Das Prototyp-Modell von ROSCH.- 3.5.4 Modell der konzeptuellen Hierarchie.- 3.5.5 Die Generalisierung.- 3.6 Psychologie des Gedachtnisses.- 3.6.1 Annahmen zur Struktur der Informationsverarbeitung (IV).- 3.6.2 Visuelles Gediichtnis bei non-verbalem Material.- 3.7 Psychologie der Aufmerksamkeit.- 3.7.1 Aufmerksamkeitsmodelle in der kognitiven Psychologie.- 3.8 Der selbstziindende Funke - Kreativitat und Begabung.- 3.8.1 Der denkpsychologische Ansatz.- 3.8.2 Der physiologische Ansatz - Hemispharen-Spezialisierung.- 3.8.3 Der persanlichkeitsorientierte Ansatz.- 3.8.4 Die umweltorientierte Sichtweise.- 3.8.5 Kreativitat in der Kunst - eine Entwicklung?.- 3.8.6 Die Bedeutung von Assoziationen fUr Kreativitiit und bildliches Vorstellen.- 3.9 Der theoretische Rahmen fUr ein Konzept des visuellen Vorstellens.- 3.9.1 SUb-Komponenten visueller Vorstellungs-Prozesse.- 3.9.2 Sub-Komponenten visueller Vorstellung.- 3.9.3 Modell-Beschreibung.- 3.9.4 Protokolle verbaler Daten.- 4. Methodische Aspekte.- 4.1 Psychophysiologische Methode.- 4.1.1 Zur Genese des EEGs.- 94.1.2 EEG - Einfiihrung.- 4.1.3 Das Elektro-Encephalogramm.- 4.1.4 EEG-Spektralanalyse.- 4.2 Psychologische Methode.- 4.2.1 Inhaltsanalyse (I.A.) aus Verbalprotokollen.- 4.2.2 Kategoriensystem (KS).- Empirischer Teil- Die Untersuchung.- 5. Hypothesen.- 5.0.1 Arbeits-Hypothese.- 5.0.2 Zusatzliche Fragestellungen.- 5.1 Arbeits-Hypothese.- 5.2 Versuchsplanung.- 5.2.1 Allgemeine Aspekte des Versuchsplans.- 5.2.2 Spezielle Aspekte des Versuchsplans.- 5.3 Versuchsdurchfiihrung.- 5.3.1 EEG-Registrierung.- 5.3.2 Schriftliche Instruktionen zum Versuch.- 5.3.3 Schematisierter Versuchsplan.- 5.4 Auswertungsverfahren.- 5.4.1 Zur Quantifizierung der EEG-Aktivitat.- 5.4.2 Kategorien-System - Darstellung des Signierungs-Systems zur Erfassung visueller Vorstellungsfahigkeit.- 5.5 Darstellung der Ergebnisse.- 5.5.1 Signifikante EEG-Anderungen in der Gesamtgruppe.- 5.5.2 EEG-Unterschiede zwischen den Gruppen.- 5.5.3 Gruppenvergleiche.- 5.5.4 Beziehungen zwischen den psychologischen Scores.- 5.5.5 T-Test zwischen den beiden Gruppen MA und KG.- 5.6 Interpretation der Ergebnisse.- 5.6.1 Interpretationen des EEG-Parameters AMPLITUDE.- 5.6.1.1 Amplituden-Anderungen in der Gesamtgruppe.- 5.6.1.1.1 Delta-Amplituden.- 5.6.1.1.2 Theta-Amplituden.- 5.6.1.1.3 Alpha-Amplituden.- 5.6.1.1.4 Beta-Amplituden.- 5.6.1.2 Interpretationen der Amplituden-Anderungen in den Gruppen.- 5.6.1.3 Interpretationen von Amplituden-Differenzen im Gruppenvergleich.- 5.6.1.3.1 Spontan-EEG.- 5.6.2 Interpretationen zu Beziehungen zwischen psychologischen Scores und der Amplitude.- 5.6.2.1 Rangkorrelationen zwischen dem Gedlichtnis-Score und der Amplitude.- 5.6.2.2 Rangkorrelationen zwischen dem Phantasie-Score und der Amplitude.- 5.6.3 Interpretationen des EEG-Parameters KOHARENZ.- 5.6.3.1 Kohlirenz-Anderungen in der Gesamtgruppe.- 5.6.3.1.1 Visuell-kognitive Verarbeituug auf der Wahrnehmungs-Ebene (BB).- 5.6.3.1.2 Visuell-kognitive Verarbeitung auf der Ebene des Memorierens (BM).- 5.6.3.1.3 Die visuell-kognitive Verarbeitung auf der imaginativen AusfUhrungs-Ebene (EI).- 5.6.3.1.4 Visuelles Wahrnehmen versus bildliches Vorstellen.- 5.6.3.2 Interpretationen zu den Koharenz-Anderungen in den Gruppen.- 5.6.3.2.1 Visuell-kognitive Verarbeitung auf der Wahrnehmungs-Ebene (BB).- 5.6.3.2.2 Visuell-kognitive Verarbeitung auf der Ebene des Memorierens von Bildem (BM).- 5.6.3.2.2 Visuell-kognitive Verarbeitung auf der Ebene des Memorierens von Bildem (BM).- 5.6.3.2.3 Visuell-kognitive Verarbeitung auf der imaginativen AusfUhrungs-Ebene (EI).- 5.6.3.3 Interpretationen der Gruppenvergleiche.- 5.6.4 Interpretationen zu Beziehungen zwischen psychologischen Scores und der Koharenz.- 5.6.4.1 Rangkorrelationen zwischen Gedachtnis-Score und gemittelten Kohlirenzwerten.- 5.6.4.2 Rangkorrelationen zwischen Phantasie-Score und gemittelten Kohlirenzwerten.- 5.7 Diskussion und weiterfiihrende Interpretation der Ergebnisse.- 5.7.1 Weitere Anmerkungen zur Interpretation von Kohlirenz.- 5.7.2 Annahme fUr ein neuroanatomisches Substrat von Talent und visueller Begabung.- 5.7.3 Wahrnehmungspsychologische Annahmen beziiglich Talent und visueller Begabung.- 5.8 Kritische Bemerkungen und Ausblick.- Zusammenfassung.