Phänomenologie Des Naturrechts

Aus Dem Niederländischen Übertragen von Reinhold Kühn

Specificaties
Paperback, 263 blz. | Duits
Springer Netherlands | 1973e druk, 1973
ISBN13: 9789024715367
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Springer Netherlands 1973e druk, 1973 9789024715367
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Samenvatting

Eine Gesellschaft ist nicht wert, was die Prinzipien ihrer Verfassung wert sind. An den Aufschriften ihrer Monumente und den Phrasen ihrer Festredner kann niemand ermessen, wie weit es eine Gesellschaft bei der Verwirklichung ihrer Menschlichkeit gebracht hat. Eine Gesellschaft ist wert, was die Verhaltnisse von Mensch zu Mensch innerhalb dieser Gesellschaft wert sind. ! Nicht selten kommt es vor, daB die tatsiichlichen Verhiiltnisse mit dem Hinweis auf Prinzipien verwischt und in Mystifikationen gehiillt werden. Nicht selten werden diese Prinzipien ,heilig' und ihre Giiltig­ keit ,ewig' genannt. Nicht selten werden sie gerechtfertigt, indem man sich auf gottliche Garantien beruft. Inzwischen jedoch steht fest, und es wird sich daran auch in Zukunft nichts iindern, daB jemand, der sich auf ,heilige,' ,ewige' und ,von Gott garantierte' Prinzipien beruft, damit noch nicht beweist, daB die tatsiichlich bestehenden Verhiilt­ nisse unter den Menschen in einer Gesellschaft wirklich menschlich sind. Menschlich sind die Verhaltnisse erst dann, wenn sie die An­ erkennung des Menschen durch den Menschen einschlieBen und dieser Anerkennung Gestalt geben. Aus dieser Oberzeugung heraus ist die vorliegende Schrift iiber das Recht geschrieben worden. Ich werde nicht aufhoren, diese meine Oberzeugung zu rechtfertigen, aber dennoch scheint es mir angebracht, bereits auf der ersten Seite dieses Buches ausdriicklich auf die Grund­ inspiration dieses Buches hinzuweisen. Ich habe mich nicht gescheut, den Terminus ,Naturrecht' zu gebrau­ chen, obwohl ich weiB, daB es viele gibt, die diesen Terminus nicht mehr Mren wollen.

Specificaties

ISBN13:9789024715367
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:263
Uitgever:Springer Netherlands
Druk:1973

Inhoudsopgave

I Das Stets Wiederkehrende Dilemma.- 1. Der Rechtspositivismus.- Der Ansto? zu rechtsphilosophischen Fragen.- Der Absolutheitsan spruch des positiven Rechts.- Die Stärke des Rechtspositivismus.- 2. Die Unhaltbarkeit des Rechtspositivismus Der normative Charakter des Rechtssystems.- 3. Marx und das Recht.- Die Bedeutung der Produktionsmittel.- Der Wille der herrschenden Klasse.- Recht oder Macht ?.- 4. Rechtsnormen, Autorität und Macht.- Ein Beispiel zur Illustration.- Die positiv-rechtliche und die rechtsphilosophische Erkenntnis.- Positivismus und Staatsabsolutismus.- Kurzer geschichtlicher Überblick.- II Theorien üBer Die art Des Rupechtsbewubtseins als Ursprung Des Rechtssystems.- 1. Objektivistische Erklärungen vom Ursprung des Rechtsbewu?t- seins.- Strömungen innerhalb des Objektivismus.- Der Objektivismus als Form des Soziologismus.- Stärken und Schwächen des Objektivismus.- 2. Subjektivistische Erklärungen vom Ursprung des Rechtsbewu?t- seins.- Strömungen innerhalb des Subjektivismus.- Stärken und Schwächen des Subjektivismus.- III Theorien üBer Den ReligiÖsen Ursprung Des Rechtsbewubtseins und Des Rechtssystems; Das Naturrecht.- 1. Direkte und indirekte Bezichungen zwischen Rechtssystem und Gott.- 2. Das unausrottbare Heimweh; Das Naturrecht.- Verschiedene Auffassungen.- Natur und Naturrecht.- Vernunft und Naturrecht.- Das Wesen des Menschen und das Naturrecht.- Hobbes.- Spinoza.- 3. Protestantisch-Theologische Auffassungen.- IV Die Thomistische Naturrechtslehre.- Natur als Teleologie.- Kritischer Rückblick.- Theologie ?.- Was ist ‚Natur’ und ‚natürlich’ ?.- A-historischer Individualismus.- Erkenntnistheoretischer Objektivismus.- Eine neue Anthropologie.- V Inspiration Des PhÄnomenologischen Denkens.- Erste Orientierung.- Die Unbezweifelbarkeit des Subjekts.- Das ‚Nichts’ als das Sein des Subjekts.- Priorität des Subjekts.- Kein Kartesianismus.- Ein Beweis ?.- Der Mensch ist Existenz.- Positivität und Negativität in der Existenz.- Existieren als An-der-Welt-sein.- Der Realismus der Phänomenologie.- Die phänomenologische Reduktion.- Das ‚vorstellende Denken’ und das ‚wesentliche Denken’.- Rückblick und Schluss.- VI Die Gerechtigkeit als Anthropologische form Des Koexistierens.- 1. Existieren ist koexistieren.- Zwei Einwände.- Einzelheiten des Koexistenzgedankens.- Koexistenz und kulturelle Welt.- Koexistenz und natürliche Welt.- Der soziale Leib des Menschen.- Der Soziologismus.- Noch nichts über die Gerechtigkeit.- 2. Der Ursprung unserer Kenntnis des Wesens der Gerechtigkeit.- Das implizite Kennen.- 3. Soziologische und ethische Formen des Koexistierens.- 4. Die Gerechtigkeit als Kampf gegen die Unmenschlichkeit.- Das Barbarentum.- Die Lehre vom ‘Gesellschaftsvertrag’.- Die Überwindung.- der Unmenschlichkeit nach Sartre.- Rückblick.- 5. Der Ursprung des Rechts.- ‚Un certain lien réel et pratique des libertés entre elles’.- Intermezzo.- Werner Maihofer.- Die Vermittlung des ‘ethischen Genies’.- Der Taumel des Menschseins.- Wer entscheidet darüber, wer ein,ethisches Genie’ ist?.- ‘Die Rechtsphilosophie als, Krankenhaus’.- VII Naturrecht und Rechtssystem.- 1. Eigenschaften des Naturrechts.- Katalog von Naturrechten’.- Transhistorizität und Intersubjektivi-.- tät des Naturrechts.- 2. Naturrecht und positives Recht.- Die Notwendigkeit des Rechtssystems.- Autorität und Macht.- Positive Rechtsnormen.- Ein stets wiederkehrendes Mi?verständnis.- 3. Leben in und nach dem Rechtssystem.- Rechtsleben und Liebesleben.- Der ‘Druck’ des Rechtssystems als Quasiproze?.- Eine antipersonalistische Auffassung ?.- 4. Die Veränderlichkeit des Rechtssystems.- Liebe kennt keine Grenzen; das Rechtssystem ist nie ‘fertig’.- Die Veränderlichkeit der tatsächlichen Verhältnisse und Umstände.- Die ‚Natur der Sache’.- Die Notwendigkeit der Liebe.- 5. Der Friede: ‚Gnadenzustand der Nationen’.- Gewalt zur Abwehr von Gewalt.- Die Unmöglichkeit eines gerechten Krieges.- Die Unmöglichkeit eines gerechten Pazifismus.- Hat die Geschichte einen Sinn ?.- Schlu?folgerung.

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