Gewalt als soziales Problem in Schulen

Die Dresdner Studie: Untersuchungsergebnisse und Präventionsstrategien

Specificaties
Paperback, 312 blz. | Duits
VS Verlag für Sozialwissenschaften | 1998e druk, 1998
ISBN13: 9783810019981
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VS Verlag für Sozialwissenschaften 1998e druk, 1998 9783810019981
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Samenvatting

Gewalt als eine zielgerichtete physische oder psychische Schädigung ande­ rer Personen oder Sachen bildet gemeinsam mit weiteren Verhaltensweisen, die gesellschaftlich als nicht opportun, sondern als "abweichend" gelten bzw. als delinquentes Verhalten unter Strafandrohung stehen, ein Syndrom, das nach Auffassung der öffentlichen Meinung heutzutage ein gravierendes gesellschaftliches Problem darstellt. Die allgemeine Kriminalitätsentwick­ lung, durch die ordnungspolitische Diskussionen auf den Plan gerufen wer­ den, die Reaktionen der Bevölkerung darauf in Form von Kriminalitäts­ furcht sowie Ausgrenzung und Abwertung von Personengruppen, die man für potentielle Täter hält, die Inszenierung von Gewalt in den Medien, durch welche diese Konsequenzen suggeriert werden, die Forderung nach neuer geistig-moralischer Orientierung und Werteerziehung etc. sind Facetten die­ ser Thematik im öffentlichen Raum. Ein relevanter Teil dieser oben mit angesprochenen Befürchtungen ent­ spricht leider der Wirklichkeit, auch die pädagogischen Institutionen sin- trotz ihrer höheren Sozialkontrolle - nicht vor gewaltfOrmigem bzw. gewalt­ affinem Verhalten geschützt. Nach unseren Untersuchungen läßt sich der harte Kern einer an sich noch größeren Tätergruppe im schulischen Gewalt­ kontext der Sekundarstufe I, in der entwicklungsbedingt die Gewaltspitzen liegen, mit etwa 3 - 4 % und die Gruppe der Opfer mit etwa 7 - 10 % bezif­ fem. D. h. , daß bei insgesamt ca. 5 Millionen Schülern dieser Schulstufe in Deutschland etwa 425. 000 Schüler unter den Drangsalierungen anderer Schüler leiden und etwa 175. 000 Schüler zum Kreis der notorischen Täter zu rechnen sind.

Specificaties

ISBN13:9783810019981
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:312
Druk:1998

Inhoudsopgave

Das Buch beinhaltet die Bilanz einer sozialökologisch angelegtenForschung. Im Zentrum der Darstellung stehen Ergebnisse einer empirischen Repräsentativbefragungvon Schülern und Lehrern; es werden Formen, Ausmaß und Ursachen schulischerGewalt analysiert und dargestellt. Weitere Schwerpunkte sind: Jungen- undMädchengewalt, ¶Täter¶-¶Opfer¶-Rollengefüge und eineausführliche Darstellung der Möglichkeiten einer Gewaltprävention und-intervention in Schulen.  Aus dem Inhalt:Schulische Gewaltformen im Ost-West-VergleichGewaltformen in der Wahrnehmung von Schülern Analyse konkreter Gewaltsituationen im Ost-West-Vergleich Wahrnehmung durch Schüler und Lehrer Reaktionen und Einstellungen von Schülern und Lehrern Schülerintervention in der Sicht der Schüler und LehrerLehrerintervention in der Sicht der Schüler und Lehrer Bilanz des Ost-West-Vergleichs in Bezug auf Schüler und Lehrer  Jungengewalt - Mädchengewalt  Täter-Opfer-TypologienTäter, Opfer und Unbeteiligte Ein typischer Täter - ein typisches Opfer - zwei Fallbeispiele Prädiktoren des Täter-Opfer-Status  Prädiktoren schulischer Gewalt im außerschulischen BereichBedingungen familialer Sozialisation Einflüsse von Gleichaltrigengruppe und Freundeskreis Medieneinflüsse  Schulische Lernbedingungen und ihre Auswirkung auf Gewalt Schulische Aggression und Gewalt im Lebenszusammenhang vonSchülerinnen und Schülern   Pressestimmen: ¶Ernüchterndes Fazit: Insgesamt zeigt sich ein eherkritisches Bild der Qualität des Lehrerhandelns an sächsischen Schulen.¶Andreas Molitor in der ZEIT

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