Kulturpolitik in Düsseldorf

Situation und Neubeginn nach 1945

Specificaties
Paperback, 212 blz. | Duits
VS Verlag für Sozialwissenschaften | 0e druk, 1981
ISBN13: 9783810003966
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VS Verlag für Sozialwissenschaften 0e druk, 1981 9783810003966
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Samenvatting

Kulturpolitik in den Stiidten wurde in der {jffentlichkeit erst wiihrend der siebziger Jahre intensiv diskutiert, etwa als der Deutsche Stiidtetag irn Mai 1973 Thesen einer kritischen Bestandsaufnahme forrnulierte. Neben wachsenden Schwierigkeiten, die kornmunalen Kulturausgaben zu Zeiten eines abflauenden Wirtschaftswachsturns zu finanzieren, traten inhaltliche Bedenken, einen mehr oder minder fest urnrissenen Kanon kultureller Veranstaltungen irnmer weiter unreflektiert zu ubemebrnen. Am Ende dieser Oberlegungen standen Thesen wie ,,Kultur fUr alle", Forderungen nach altemativen und dezentralen Kulturangeboten sowie die Kritik an der finanziell ubermiichtigen Position des Theaters im Kulturetat. Wiihrend diese Diskussion und ihre Thesen in den vergangenen Jahren ein breites publizistisches Echo fan den, fehlen Inforrnationen zur Kulturpolitik vor diesem Zeitpunkt noch irnmer fast vollig. Als Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg einem Triirnmerfeld glich, war dennoch schon nach kurzer Zeit das kulturelle Leben in kaum verminderter Intensitiit wieder in Gang gekommen. In Dusseldorf leitete nach der kurzen Intendanz von Wolfgang Langhoff acht Spielzeiten lang Gustaf Grtindgens das Theater. Mitten in dieser Zeit wurde 1951 die Neue Schauspiel-GmbH gegrtindet. An der Kunstakademie wurden Ewald Matar~s Neuordnungspliine verwor­ fen, die Stadt wurde zum Anziehungspunkt fUr Ktinstler, der Kunstverein feierte unter Hildebrand Gurlitt spektakuliire Erfolge. In die gleiche Zeit fiel flir die Oper der Um­ bau des alten Stadttheaters und die Grtindung der Deutschen Oper am Rhein. Bei den Buchereien verdriingte das dezentrale System der Volksbuchereien die zuniichst fast gleich starken privaten, kirchlichen und firrneneigenen Bibliotheken, in der Volks­ hochschule dominierte das Vortragswesen.

Specificaties

ISBN13:9783810003966
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:212
Druk:0

Inhoudsopgave

Vorwort.- Rahmenbedingungen von Kulturpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg.- 1. Kulturelle Traditionen in Düsseldorf.- 2. Die Situation 1945 und die Politik der Militärregierung.- 3. Kulturpolitik als Lücke im Verfassungsrecht.- Düsseldorfer Kultur und ihre Organisation nach 1945.- 1. Theater und Literatur.- Provisorien und die Intendanz Wolfgang Langhoffs.- Gustaf Gründgens als Generalintendant der Städtischen Bühnen.- Die Neue Schauspiel-GmbH unter Gründgens und Stroux.- Vom Musiktheater als Rumpf der Städtischen Bühnen zur Deutschen Oper am Rhein.- Besucherorganisation — Vom Bildungsziel zum Wirtschaftsfaktor.- Privattheater zwischen Subventionen und Existenzminimum.- Der Immermann-Preis — ein Mittel städtischer Literaturförderung?.- 2. Musik.- Der städtische Kulturbetrieb.- Ausbildungsinstitute: Schumann-Konservatorium und Jugendmusikschule.- Der Robert Schumann-Preis — Zeitgenössisches ohne Avantgarde.- Renaissance der Kirchenmusik.- Musikvereine und private Initiativen.- 3. Bildende Kunst.- Die Kunstakademie — staatliche Institutionen im kommunalen Kulturkreis.- Städtische Kunstsammlungen und die Kunstpolitik der Stadtverwaltung.- Private Initiativen: Kunsthalle, Kunstverein und Kunstszene.- 4. Museen, Archive und Geschichtsschreibung.- Literarische Museen und Archive.- Geschichtliche Sammlungen, Stadtarchiv und Geschichtsschreibung.- 5. Volksbildung.- Erwachsenenbildung vor der Wende zur Pragmatik.- Kultur im Spannungsfeld kommunaler und überregionaler Politik.- 1. Kulturpolitik — Zielgerichteter Prozeß oder freies Spiel der Kräfte.- 2. Die „Stunde Null“ und das kulturelle Erbe 1945 — Kontinuität oder Bruch.- 3. Kulturpolitik zwischen Autoritäten, Demokratie und Bürokratie.- 4. Repräsentation, Unterhaltung und Bildung.- 5. Ziele, Möglichkeiten und Grenzen von Kulturpolitik während der Nachkriegszeit.- Spielpläne und Aufführungszahlen der Städtischen Bühnen, der Neuen-Schauspiel GmbH sowie der Deutschen Oper am Rhein.- Auswertung der Opernspielpläne 1951–1960.- Lehrverhältnisse an der Staatlichen Kunstakademie 1946–1960.- Statistische Analyse zum Angebot der Volksbüchereien.- Angebot und Nutzung der Volkshochschule 1950–1960.- Quellen und Literatur.- Personenregister.- Bildquellenverzeichnis.- Abkürzungsverzeichnis.

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