Sprachloses Leid

Wege zu einer kommunikativen Medizin. Die heilsame Kraft des Wortes

Specificaties
Paperback, 193 blz. | Duits
Springer Vienna | 0e druk, 2012
ISBN13: 9783709194782
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Springer Vienna 0e druk, 2012 9783709194782
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Samenvatting

Die moderne Medizin ist reich an wissenschaftlich-technischen Leistungen, aber arm an menschlichen, kommunikativen Beziehungen. Immer mehr Patienten klagen über ein gefühlloses, inhumanes Medizinsystem, das auf ihre subjektiven seelischen Bedürfnisse keine Rücksicht nimmt und dem die Sprache des Leids fremd ist. Aber auch immer mehr Ärzte leiden unter der Kommunikationsarmut dieses unpersönlichen Medizinbetriebes. Zentrale Herausforderung der modernen Medizin für die Zukunft wird es sein, eine neue Kommunikationskultur entwickeln zu müssen, um den Menschen in der Ganzheit seiner seelischen, geistigen, emotionalen und körperlichen Beziehungen verstehen und respektieren zu lernen.
Vor dem Hintergrund einer ausführlichen Defizitanalyse der gestörten Beziehungen zwischen Arzt und Patient wird versucht, dem grundlegenden Zusammenhang von Kommunikation und Heilen nachzugehen und zukunftsweisende Perspektiven einer heilsamen medizinischen Kommunikation zu entwerfen.

Specificaties

ISBN13:9783709194782
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:193
Uitgever:Springer Vienna
Druk:0

Inhoudsopgave

Medizin am Wendepunkt.- Heilen ist Kommunikation.- Der Widerschein des Leids.- Teill Das Elend der medizinischen Kommunikation.- 1 · Vertrauenskrise als Kommunikationskrise.- Kommunikative Deformation.- Angst und Ohnmacht.- Burnout — die medizintechnokratische Revolution frißt ihre Kinder.- 2 · Inszenierte Beziehungen.- Grenzen kommunikativer Erfolgsrezepte.- Empathie kennt keine Routine.- Der Anspruch authentischer Kommunikation.- 3 · Strategien kommunikativer Verweigerung.- Entgegengesetzte Erwartungen.- Kommunikative Abwehr.- Formen der Entfremdung.- 4 · Sublime Unterwerfung: Die Sachlichkeit der Medizin-Technokraten und die Unsachlichkeit der Leidenden.- Angst — oder der Verlust des „metaphysischen Leichtsinns“.- Entpersönlichung durch Versachlichung.- Radikal ethischer Anspruch: Den Nächsten nicht als Objekt zu verstehen.- 5 · Kommunikationsnot und Not der Seele.- Von Ärzten zugefugtes Leid.- Zum Schweigen verurteilt.- Die Seele braucht keine Chemie, sondern Kommunikation.- 6 · Therapeutische Ansprüche.- Geht die Sprache der Seele jeden Arzt etwas an?.- Die Beziehung ist vor dem Wort.- II Programm einer kommunikativen Medizin.- 7 · Einfühlsame Kommunikation.- Information ist wichtig — Emotion aber entscheidend.- Vertrauensvolle Delegation der Verantwortung.- Erwartet wird: Engagement des Herzens.- Heilsame Kommunikation.- 8 · Heilungsfaktor: Glaube.- Interaktion von Körper und Geist.- Psychischer Streß als Gegenspieler.- Die Heilkraft des Glaubens.- Der Weg zu sich selbst.- Vertrauen ist kommunikationsintensiv.- 9 · Die Entdeckung des Patienten.- Die Achtung der Subjektivität des Leidenden.- Verborgene Welten — und warum Arzte keinen Zugang finden.- 10 · „Sei mit mir …“ als kommunikationsethischer Imperativ.- Der tiefere Grund für die Enttäuschung der Patienten.- Betroffenheit und Erkenntnis.- 11 · Solidarität und aktives Mitleid.- Die Bereitschaft, sich kommunikativ anstecken zu lassen.- Schicksalsgemeinschaft.- 12 · In der Tiefe der Beziehungen.- Äußere und innere Wirklichkeit.- Auch der Arzt bedarf der Heilung.- Asklepios — oder: Der Archetypus des verwundeten Arztes.- Der innere Arzt.- Wir alle sind verwundet und bedürftig.- III Die öffentliche Inszenierung von Gesundheit.- 13 · Auf der Flucht.- Gesundheit zwischen Medien und Markt.- Enttäuschte Heilserwartungen.- 14 · Warum Prävention nicht funktioniert.- Grenzen der Aufklärung.- Vorsorge als Kommunikationsproblem.- 15 · Cyber-Arzt und digitalisierter Patient.- Vom Homo patiens zum Homomedia.- Epilog.- Der Therapeut. Oder: Das Mysterium des Heilers.- Versuch einer Deutung.- Anmerkungen.- Literatur.- Bildnachweis.

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