Dissexualität im Lebenslängsschnitt
Theoretische und empirische Untersuchungen zu Phänomenologie und Prognose begutachteter Sexualstraftäter
Samenvatting
In diesem Buch wird die bisher umfangreichste empirische Verlaufsuntersuchung von Sexualstraftätern vorgelegt. Neu eingeführt wird der Begriff Dissexualität, der erstmalig die Kennzeichnung sozial dysfunktionalen sexuellen Verhaltens unabhängig von seiner juristischen Bewertung ermöglicht. Die Daten aus einer Lebenslängsschnittanalyse von 302 erstmals begutachteten Sexualdelinquenten erlauben für alle Deliktgruppen (Inzest, Exhibitionismus, Vergewaltigung/ sexuelle Nötigung, Pädophilie), den biographischen Stellenwert der dissexuellen Verhaltensbereitschaften unterschiedlichen tätertypologischen Beschreibungen zuzuordnen.