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Umdenken in der Abfallwirtschaft

Vermeiden, Verwerten, Beseitigen

Specificaties
Paperback, 208 blz. | Duits
Springer Berlin Heidelberg | 2e druk, 1989
ISBN13: 9783540518396
Rubricering
Springer Berlin Heidelberg 2e druk, 1989 9783540518396
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Samenvatting

Jedes Jahr verursacht unsere bisherige Produktions- und Verbrauchsweise große Mengen an Hausmüll. An Industrieabfall, Bauschutt und Bodenaushub kommt noch die zehnfache Abfallmenge hinzu. Weit über die Hälfte dieser Mengen werden bisher deponiert. Sowohl aus geologischen als auch aus politischen Gründen ist das noch verfügbare Volumen der bundesdeutschen Deponien begrenzt und reicht nur noch wenige Jahre aus. Ein Umdenken in der Abfallwirtschaft ist daher erforderlich: Abfälle müssen in großen Mengen vermieden oder wieder verwertet werden. Dazu ist es notwendig, daß Produktions- und Verbrauchsweise sich ändern. Ziel des Buches ist es zu zeigen, wie das durch die Erhebung einer Abgabe auf zu deponierende Abfälle bewirkt werden kann und welche wirtschaftlichen Auswirkungen zu erwarten sind. Anhand von Szenarien und Fallstudien werden die durch eine Abfallabgabe ausgelösten Anpassungsprozesse erläutert, umweltpolititische Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten der Durchsetzung werden diskutiert. Die erste Auflage wurde gründlich redaktionell überarbeitet und an einigen Stellen ergänzt. Insbesondere wurde ein zusätzliches Kapitel über umweltpolitische Handlungsprinzipien angefügt, in dem die Autoren ihre Erfahrungen zusammenfassen, die sie seit Erscheinen der ersten Auflage in Diskussionen mit Vertretern von Politik, Behörden, Verbänden, Industrie und Wissenschaft gewonnen haben.

Specificaties

ISBN13:9783540518396
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:208
Uitgever:Springer Berlin Heidelberg
Druk:2
Hoofdrubriek:Economie

Inhoudsopgave

I: Einführung.- 1. Ziele der Studie.- 2. Methodische Vorgehensweise und Inhaltsangabe.- *3. Abfallwirtschaftliche Eckdaten.- 3.1 Abfallaufkommen und -entsorgung.- 3.1.1 Öffentliche Abfallbeseitigung.- 3.1.2 Abfallbeseitigung im produzierenden Gewerbe.- 3.1.3 Abfallbilanzen.- 3.1.3.1 Abfallbilanz für die Bundesrepublik Deutschland.- 3.1.3.2 Abfallbilanz für Baden-Württemberg.- 3.2 Recycling ausgewählter Wertstoffe.- 3.2.1 Papier.- 3.2.2 Glas.- 3.2.3 Eisen- und NE-Metalle.- 3.2.4 Kunststoff.- 3.3 Zusammenfassung.- 4. Begriffsbestimmungen.- II: Theoretische Grundlagen.- 5. Das Preissystem als Lenkungsmechanismus einer Marktwirtschaft und Unzulänglichkeiten bestehender marktwirtschaftlicher Prozesse.- 5.1 Das Preissystem als Lenkungsmechanismus.- 5.2 Marktversagen.- 5.3 Staatliche Eingriffe in das Preissystem.- *6. Soziale Diskontrate und Planungszeitraum.- 6.1 Probleme bei der Bewertung öffentlicher Investitionsprojekte.- 6.2 Auswirkungen der sozialen Diskontrate: ein Beispiel.- 6.3 Bestimmungsgründe für die Höhe der sozialen Diskontrate.- 6.4 Die Bedeutung der sozialen Diskontrate für die Abfallwirtschaft: ein Beispiel.- 6.5 Schlußfolgerungen.- Anhang A: Die Bestimmung der sozialen Diskontrate mit Hilfe der Ergebnisse des Marktmechanismus.- Anhang B: Die Festlegung der sozialen Diskontrate in einem politischen Akt.- 7. Auflagen versus Abgaben.- 7.1 Das Auflageninstrumentarium.- 7.2 Das Abgabeninstrumentarium.- 7.3 Wirtschaftstheoretische Gründe für die Überlegenheit von Emissionsabgaben.- 7.4 Erfahrungen aus der Praxis: das Abwasserabgabengesetz.- 7.5 Schlußfolgerungen.- 8 Berücksichtigung der Rohstoffverknappung und des Umweltschutzes im Preissystem zur Förderung der Vermeidung und Verwertung von Abfällen.- 8.1 Konsequenzen der Rohstoffverknappung.- 8.2 Umweltschutz.- 8.3 Die organisatorische Ausgestaltung der Abfallabgabe.- 8.4 Umweltpolitische Schlußfolgerungen.- III: Umweltpolitische Rahmenbedingungen.- 9. Produktionstechnische Realisierung.- 9.1 Abfallstrategien.- 9.1.1 Beseitigen.- 9.1.2 Vermeiden und Verringern.- 9.1.3 Recyceln.- 9.1.4 Vermarktung.- 9.2 Anpassungsprozesse.- 9.2.1 End-of-the-Pipe Verfahren und Clean Technologies.- 9.2.2 Anpassungsmaßnahmen im Baugewerbe.- 10. Verhalten der Haushalte.- 10.1 Die gegenwärtige Situation.- 10.2 Zielsetzungen und Maßnahmen.- 10.2.1 Verminderung des Hausmüllaufkommens.- 10.2.1.1 Maßnahmen bei den Haushalten.- 10.2.1.2 Maßnahmen bei den Produzenten.- 10.2.1.2.1 Verpackungsabfälle.- 10.2.1.2.2 Longlife-Produktion.- 10.2.2 Verbesserung der Voraussetzungen für Recycling.- 10.2.3 Verminderung der Umweltbelastung bei der Hausmüllbeseitigung.- 10.3 Synthese: Ein konzeptioneller Rahmen.- 11. Marktversagen in der Abfallwirtschaft: Preisverfall bei Wertstoffen.- 11.1 Technische Möglichkeit versus wirtschaftlicher Realität.- 11.2 Angebots- und Nachfrageverhalten.- 11.3 Umweltpolitische Empfehlungen.- 12. Umweltpolitische Durchsetzung der Abgabenlösung.- 12.1 Politische Widerstände gegen die Einführung einer Emissionsabgabe.- 12.1.1 Widerstände aus der Industrie.- 12.1.2 Widerstände aus der Verwaltung.- 12.1.3 Widerstände aus der Politik.- 12.2 Die politische Durchsetzung institutioneller Innovationen am Beispiel des Abwasserabgabengesetzes.- 12.3 Schlußfolgerungen für die politische Durchsetzbarkeit einer Abfallabgabe.- 12.4 Zusammenfassung.- 13. Internationale Aspekte.- IV: Numerische Szenarien zur Erfassung volkswirtschaftlicher Auswirkungen von Maßnahmen zur Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen.- *14. End-of-the-Pipe Strategien: kurzfristige Auswirkungen.- 14.1 Generelle Annahmen und Voraussetzungen.- 14.1.1 Produktionssektoren.- 14.1.2 Endnachfrage und Anfangsausstattung.- 14.1.3 Abfallbehandlung.- 14.2 Ergebnisse der Modellsimulationen.- 14.3 Schlußfolgerungen.- Anhang A: Technologiematrix für Baden-Württemberg.- Anhang B: Die Modellierung der Endnachfrage.- *15. End-of-the-Pipe Strategien: langfristige Auswirkungen.- 15.1 Voraussetzungen und Annahmen.- 15.2 Erste Schlußfolgerungen.- 15.3 Ergebnisse: Entwicklung von Produktion, Investitionen, Abfallvolumen und Preisen, Exporten und Importen.- 15.4 Zusammenfassung.- *16. Vermeidung, Verwertung von Abfällen und Ablösung von Techniken: langfristige Auswirkungen.- 16.1 Voraussetzungen und Annahmen.- 16.1.1 Investitions- und Innovationskriterien der Unternehmungen.- 16.1.2 Erste Schlußfolgerungen über das Innovationsverhalten.- 16.1.3 Vermeidung und Verwertung: Technologische Annahmen.- 16.2 Ergebnisse: langfristige Aspekte von Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen.- 16.2.1 Entwicklung von Deponierung, Verbrennung, Recycling und Abfallbeseitigungskosten.- 16.2.2 Wirtschaftliche Entwicklung.- 16.2.3 Zeitlicher Verlauf von Innovation und Ablösung von Techniken.- 16.3 Zusammenfassung.- V: Illustrierung der theoretischen Überlegungen und numerischen Szenarien anhand von zwei Fallstudien.- *17. Fallstudie 1: Ein Unternehmen der Verpackungsindustrie.- 17.1 Verpackungsbecher aus Kunststoff.- 17.1.1 Produktionsmengen und -verfahren.- 17.1.2 Zur abfallwirtschaftlichen Bedeutung von Verpackungsbechern aus Kunststoff.- 17.2 Die Firma UNIPLAST.- 17.2.1 Beschäftigung, Produkte, Umsatz und Kosten.- 17.2.2 Konkurrenzsituation.- 17.2.3 Produktionsabfälle.- 17.3 Die Bedeutung von Preisen als Lenkungssignal am Beispiel der Firma UNIPLAST.- 17.4 Einführung einer Abfallabgabe.- 17.4.1 Vorbemerkungen.- 17.4.2 Auswirkungen auf die Firma UNIPLAST.- 17.4.3. Mögliche Anpassungsreaktionen.- 17.5 Zusammenfassung.- *18. Fallstudie 2: Die papiererzeugende Industrie Baden-Württembergs.- 18.1 Abfallaufkommen, -Zusammensetzung und -entsorgung.- 18.2 Einführung einer Abfallabgabe.- 18.3 Auswirkungen der Abfallabgabe auf die papiererzeugende Industrie Baden-Württembergs.- 18.4 Mögliche Anpassungsmaßnahmen.- 18.4.1 Überwälzung der Abgabenlast.- 18.4.2 Veränderung der Entsorgungsstruktur.- 18.4.3 Verminderung des Abfallaufkommens.- 18.5 Zusammenfassung.- VI: Umweltpolitische Schlußfolgerungen.- 19. Handlungsspielräume und Handlungsprinzipien in der Umweltpolitik.- 19.1 Umweltpolitische Handlungsspielräume.- 19.2 Umwelt politische Handlungsprinzipien.- 20. Abfallwirtschaftliche Empfehlungen.- 20.1 Langfristige Empfehlungen.- 20.2 Kurzfristige Empfehlungen.- Stichwortverzeichnis.- Autorenverzeichnis.

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